Elephas maximus (Asiatischer E.) |
Loxodonta africana (Afrikanischer E.) |
Kennzeichen: |
Nur die Bullen besitzen Stoßzähne. Die Oberlippe und die Nase bilden den muskulösen Rüssel; haben einen
"Greiffinger" an der Spitze. |
Sie sind die größten Landsäugetiere unserer Erde.
Erreichen eine Schulterhöhe von 350 cm und ein Gewicht von fünf bis sechs Tonnen.
Größte Merkmal der lange, bewegliche Rüssel. Er ist eine Verlängerung der Nase, vereinigt mit der Oberlippe und
dient gleichzeitig als Geruchs-, Tast- und Greiforgan. Er lässt sich nicht nur in jede Richtung drehen, sondern
auch zusammenziehen und wieder strecken.
Die riesigen Ohrmuscheln dienen mehr der Regulation der Körpertemperatur durch Abgabe überschüssiger Wärme an heißen
Tagen. Die Funktion des Hörverstärkers ist zwar auch gegeben, jedoch weniger bedeutend. Wenn er die Ohren abstellt,
vergrößert er die ausstrahlende Oberfläche seines Körpers um vier bis fünf Quadratmeter, also um rund ein Sechstel
seiner Gesamtoberfläche. Durch schlagende Bewegungen, beschleunigt er die Wärmeabgabe ganz wesentlich. |
Verbreitung: |
Südost-Asien |
Afrika (Vom Sudan, bis nach Südafrika) |
Lebensraum: |
Lichtungen, Wälder und Savannen |
Buschsteppen, Savannenlandschaften, aber auch in Wäldern, Sumpfgebieten und an Berghängen |
Verhalten: |
Jungtiere und Kühe leben in Gruppen; die Bullen sind Einzelgänger. |
Sie sind geschickte Kletterer und hervorragende Schwimmer. Sie können breite Flüsse überqueren und halten dabei ihren
Rüssel wie ein Schnorchel in die Luft.
Elefanten sind Herdentiere. Man kann die weiblichen beobachten, wie sie mit Jungen unterschiedlichsten Alters umherzieht.
Zwar halten sich Elefanten nicht bei Raubtieren auf, doch es können doch mal einige Jungtiere angreifen. |
Freileben: |
Elefanten verbringen 18-20 Stunden des Tages mit der Nahrungsaufnahme. Sie benötigen täglich 75-150 Kg Futter
und 80-140 Liter Wasser. Die Nahrung wird zwischen einem oberen und unterem Backenzahn zerrieben. Nach seiner
Abnutzung wird der Zahn horizontal ersetzt. Nacheinander treten 3 Milch- und 3 Mahlzähne auf, die von hinten
nach vorne geschoben und abgekaut werden. |
Zur Verteidigung benutzt er dann seine Stoßzähne. An der Haltung der Stoßzähne und am Spiel seiner Ohren, kann
man erkennen, ob ein Elefant angreift oder nur einen Einschüchterungsversuch startet.
Die dickhäutige Oberfläche des Elefanten wird häufig von Parasiten heimgesucht. Daher schützt er sich regelmäßig
mit Schlamm-, Sand- und Wasserduschen. Meistens ist er mit einer trockenen Schlammschicht bedeckt, die ihm die
typische Färbung gibt und ihn gegen die Sonneneinstrahlung schützt. |
Ernährung: |
Gräser, Palmen und andere Pflanzen |
Mit seinem Rüssel saugt er bis zu fünf Liter Wasser auf und spritzt es sich in den Mund.
Sie verbrauchen in Menschenobhut pro Tag und Tier: 45 Kg Heu, zusätzlich Rüben, Hafer, Kleie und Kartoffeln.
Sie trinken ca. 70 bis 90 Liter Wasser. |
Feinde: |
Der Mensch
Für die Kälber auch Tiger |
Seit Anfang des letzten Jahrhunderts besteht ernste Gefahr, dass die Elefanten aussterben könnten. Die unsinnige
Elfenbeinwilderei ist dafür die Hauptursache, aber auch die fortschreitende Urbarmachung der Lebensräume. Trotz der
Schaffung von Schutzgebieten, geht die Zahl der Elefanten in freier Wildbahn ständig zurück. |
Brut und Aufzucht der Jungen: |
Die Geschlechtsreife erreicht eine Elefantenkuh mit 12 oder 13 Jahren.
Die Tragzeit beträgt 21 bis 22 Monate.
Die Jungen haben dann ein Gewicht von 90 bis 100 Kg.
Gesäugt wird es zwei Jahre lang und zwar mit dem Mund und nicht mit dem Rüssel. |